
Kronen Zeitung
HIT GEGEN RAPID
Wiener Austria atmet auf: Dragovic fit fürs Derby
Aleksandar Dragovic wird die Wiener Austria als Abwehrchef ins 347. Wiener Fußball-Derby führen. „Ich war jeden Tag in Behandlung und fühle mich gut. Ich habe bis auf Anfang der Woche immer mittrainiert und bin bereit für Sonntag“, sagte Dragovic am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel bei Rapid. Nach anhaltenden Adduktorenproblemen war der 34-Jährige beim 3:2-Sieg gegen Ried zuletzt zur Halbzeitpause ausgewechselt worden.
Für das erste Kräftemessen mit dem Erzrivalen in dieser Saison hat sich Dragovic viel vorgenommen. „Ich habe es schon bei Roter Stern gesagt: Das Derby ist für die Fans. Natürlich gibt es nur drei Punkte, aber wir haben jetzt einen guten Lauf, haben drei Spiele gewonnen. Gegen Ried waren wir 0:2 hinten und eigentlich schon am Zentralfriedhof und sind wieder auferstanden und haben gewonnen. Das zeigt die Moral der Mannschaft“, sagte Dragovic vor dem vierten und vorerst letzten Derby ohne Gästefans nach dem Krawall-Derby am 22. September 2024. „Wir müssen 90 Minuten kämpfen für die Farben, den Verein und für die Fans natürlich.“
Violett ohne „weiße Flagge“ nach Hütteldorf
Beide Auswärtsspiele seit Dragovics Rückkehr ins Austria-Trikot wurden knapp verloren. Die aktuellen Leistungen von Rapid müsse man anerkennen, sagte der 100-fache ÖFB-Teamspieler. „Man muss denen ein großes Kompliment machen, sie sind wie letztes Jahr sehr gut gestartet und spielen sehr erfrischenden Fußball. Aber wir fahren nicht mit der weißen Flagge dorthin, wir haben keine Angst. Der Trainer hat uns alle Stärken und Schwächen von Rapid gezeigt.“

Drei der vier jüngsten Derbys hat Rapid gewonnen. Austria-Trainer Stephan Helm rekapitulierte, dass der sportliche Unterschied im Verlauf der Saison immer kleiner geworden sei – inklusive einer laut ihm unglücklichen Niederlage im letzten Vergleich (1:2). „Jetzt ist eine neue Saison. Rapid hat, soweit ich das beurteilen kann, sehr viel investiert. Wir gehen den Weg der kleinen Schritte“, sagte Helm und nannte etwa „keine Leihspieler“ mehr im Kader. „Jeder einzelne Spieler gehört uns.“
Der Gegner verfüge über große individuelle Qualität auf dem Platz. „Spieler, die vor allem sehr ballsicher sind und auch im Eins gegen Eins Qualitäten haben. Aber da gibt es ganz klare taktische Maßnahmen, wie man dem entgegenwirken und einen Vorteil daraus ziehen kann – und genau das werden wir probieren“, sagte Helm.
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